Europäische Universitätsallianzen schließen sich zu einer gemeinsamen Community of Practice zusammen
Europäische Universitätsallianzen schließen sich zu einem Projekt namens FOR-EU4All zusammen. Das Projekt bringt alle derzeitigen und zukünftigen europäischen Universitätsallianzen - über 60 an der Zahl - in einer einheitlichen, zusammenhängenden Struktur zusammen. Ziel ist es, ein kollaboratives und unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem bewährte Praktiken und Erfahrungen nicht nur zwischen den Allianzen selbst, sondern auch mit dem breiteren europäischen Hochschulsektor ausgetauscht werden können.

Als Flaggschiffe des Europäischen Bildungsraums (EWR) und des Europäischen Forschungsraums (EFR) sind die europäischen Hochschulallianzen führend bei der Entwicklung neuer und innovativer Konzepte für eine tiefgreifende transnationale institutionelle Zusammenarbeit, um eine langfristige Umgestaltung der europäischen Hochschulbildung insgesamt zu fördern.

Entwicklung des FOR-EU Netzwerks

Das informelle Allianznetzwerk FORum of European Universities (FOR-EU) besteht seit dem Start der European Universities Initiative (EUI). Experten für Allianzen wurden länder- und institutionenübergreifend zusammengebracht, um aktive Gemeinschaften zu strategischen Themen wie Bildungskooperationen, Governance, Forschung und Innovationsdimension von Allianzen oder Engagement von Studenten zu bilden. FOR-EU verfügt derzeit über mehr als 20 Untergruppen und verschiedene parallele Foren, in denen sich die Koordinatoren und Experten der Allianzen treffen. Aufgrund des immer größer werdenden Umfangs und der Auswirkungen der EUI ist nun ein Zusammenschluss aller FOR-EU-Gruppen erforderlich, und es werden entsprechende Ressourcen benötigt.

Formalisierung der Zusammenarbeit

FOR-EU4All wird die fruchtbare Zusammenarbeit und das damit verbundene umfangreiche Fachwissen widerspiegeln, das in FOR-EU vorhanden ist. Es wird die informellen Prozesse und Strukturen, die sich in den letzten vier Jahren auf natürliche Weise entwickelt haben, zusammenführen, formalisieren und ausbauen und sich auf die Unterstützung einer effizienten Verwaltung, Koordination, Kommunikation und Verbreitung konzentrieren. Darüber hinaus wird sich FOR-EU4All stark auf die Verknüpfung mit dem breiteren Hochschulsektor, die Zusammenarbeit mit bestehenden Netzwerken und Vertretern von Interessengruppen sowie die Einbindung von Entscheidungsträgern in Bezug auf Erfolge und Herausforderungen im Zusammenhang mit der EUI konzentrieren. Das spiegelt sich auch im Namen des Projekts wider: Gemeinsam sind wir einfach stärker. Es wird erwartet, dass Outreach-Aktivitäten und die Verbreitung von bewährten Praktiken und Erfahrungen dazu beitragen werden, die transnationale Zusammenarbeit im Hochschulbereich in Europa auf die nächste Stufe zu heben.

Engagement für die Ziele der EUA und des ERA

Die Europäischen Hochschulallianzen sind bestrebt, zur Verwirklichung der politischen Ziele der EUA und des EFR beizutragen. In Zusammenarbeit mit den Stakeholdern wird sich dieses Projekt außerdem darauf konzentrieren, die Herausforderungen der transnationalen Zusammenarbeit anzugehen, die bis heute im EHEA bestehen – von gemeinsamen Bildungsangeboten über Mobilität bis hin zu digitaler und F&I-Zusammenarbeit. Mit FOR-EU4All verpflichten sich die Allianzen, miteinander, mit relevanten Interessengruppen und politischen Entscheidungsträgern zusammenzuarbeiten, um Hindernisse für die transnationale Zusammenarbeit zu überwinden und die langfristige Umgestaltung der europäischen Hochschulbildung zu realisieren.

Das Projekt FOR-EU4All wurde von der Europäischen Kommission mit 1,8 Millionen Euro ausgezeichnet und soll 48 Monate dauern, beginnend am1. November 2024. Die European University Association – EUA, die European Students‘ Union – ESU, die European Association for Quality Assurance in Higher Education – ENQA, die European Association of Institutions in Higher Education – EURASHE und das Erasmus Student Network – ESN sind assoziierte Partner des Projekts.

Beziehung zur EPICUR-Vision

EPICUR hat sein Engagement für die Zusammenarbeit mit den anderen europäischen Hochschulallianzen über das Forum Europäischer Universitäten (FOREU) unter Beweis gestellt, indem es dieses direkt in

  • das erneuerte EPICUR Mission Statement 2022 „Strukturierung von netzwerkübergreifenden Kooperationen zur Verbreitung und Förderung der Übernahme unserer Instrumente und Verfahren in und außerhalb Europas, indem wir unsere Partner aktiv in FOREU und nationalen Foren einbinden, …“
  • seinen Antrag auf Finanzierung der Europäischen Universität 2022 „EPICUR-SHAPE-IT“.

Als Koordinator des Erasmus+ Projekts wird Unistra das WP2 mit leiten.