Die zweite Ausgabe der ESA im Europäischen Parlament in Straßburg
Vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2023 findet die zweite Europäische Studentenversammlung (ESA23) im Europäischen Parlament in Straßburg statt. Eine Initiative unter der Leitung der Alpenuniversität Grenoble und der Universität Straßburg in Zusammenarbeit mit der Universität CY Cergy Paris. Im Anschluss an die erste Ausgabe gingen 89 politische Empfehlungen aus dieser Versammlung hervor, die den europäischen Entscheidungsträgern übermittelt wurden.

Die #ESA23 Versammlung ist eine innovative Bildungsinitiative, die von Studierenden und akademischem und administrativem Personal mehrerer Allianzen europäischer Universitäten* ausgeht, um die Zukunft Europas zu debattieren und zu seiner demokratischen Erneuerung durch bürgerschaftliche Überlegungen von und für Studierende beizutragen.

In diesem Jahr werden 230 Studenten aus 30 europäischen Ländern, die aus 1.400 Bewerbungen ausgewählt wurden, Empfehlungen zu 10 Themen im Zusammenhang mit der strategischen Autonomie der EU ausarbeiten. Ziel ist es, diese Empfehlungen zum Abschluss der Veranstaltung an die europäischen Entscheidungsträger zurückzugeben, bevor sie über verschiedene Kanäle verbreitet werden. Unistra, die in der parlamentarischen Hauptstadt der EU angesiedelt ist und natürlich eine europäische Berufung hat, ist eine der Universitäten, die die Veranstaltung organisieren. Die Universität CY Cergy Paris trägt durch die Entsendung von Journalistenstudenten bei, die über die 3 Tage berichten werden.

Zu den 89 politischen Empfehlungen , die von der ersten Europäischen Studentenversammlung angenommen wurden, gehören:

  • Schaffung einer Plattform für CSR-Berichte von Unternehmen mit einem Ranking
  • Einrichtung von EUCPRA, der Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Europäischen Union
  • Förderung von Praktika in der Landwirtschaft

Einige der von den Studierenden im März 2022 ausgesprochenen Empfehlungen sind inzwischen umgesetzt worden:

  • Die Umsetzung der Richtlinie über den vorübergehenden Schutz von Vertriebenen aus der Ukraine. Sie wurde von Schülern in der Gruppe durchgeführt, die sich mit Klimaflüchtlingen beschäftigt.
  • Unverzügliche Anerkennung der Ukraine, Georgiens und Moldawiens als Kandidaten für die EU-Mitgliedschaft

In diesem Jahr werden sich die ausgewählten Studenten auf die folgenden 10 Themen konzentrieren, um Empfehlungen für die strategische Autonomie der EU abzugeben:

Panel 1: Deliberative oder repräsentative Demokratie? Wie kann die Kluft zwischen den Bürgern und den politischen Entscheidungsträgern verringert und ein geeinteres Europa geschaffen werden?

Panel 2: Lehren aus der Vergangenheit? Wie könnte die deutsch-französische Geschichte der Versöhnung als Modell für die Überwindung von Konflikten und den Aufbau von Einheit dienen?

Panel 3: Wie kann ein gerechter und nachhaltiger Zugang zu Energie in Europa auf verschiedenen Ebenen sichergestellt werden?

Panel 4: Vom Bauernhof bis auf den Tisch. Wie können lokale Vertriebskanäle für Lebensmittel zu einem gerechteren und nachhaltigeren europäischen Lebensmittelsystem beitragen?

Tafel 5: Besser füreinander da sein. Wie sollte der europäische Ansatz für die psychische Gesundheit aussehen?

Panel 6: Wie lässt sich ein fairer und nachhaltiger digitaler Wandel vor dem Hintergrund einer explodierenden Nachfrage und Rohstoffknappheit gewährleisten?

Panel 7: Ist die EU in der Lage, eine effiziente Außenpolitik und eine autonome Verteidigungspolitik zu entwickeln, die die Sicherheit ihrer Bürger gewährleistet?

Panel 8: Die Städte der Zukunft. Wie können nachhaltige Städte zur europäischen Autonomie und zum Wohlergehen der Menschen beitragen?

Panel 9: Exzellenz oder Inklusion? Wie können die europäischen Universitäten dazu beitragen, einen umfassenderen Zugang zu Fähigkeiten und Wissen zu ermöglichen?

Panel 10: Europäisches Jahr der Kompetenzen – Welche Rolle können Hochschuleinrichtungen bei der Verringerung des Qualifikationsdefizits in Europa spielen?