Die europäischen Hochschulallianzen sind fest entschlossen, die Initiative langfristig zum Erfolg zu führen
Die Europäischen Hochschulallianzen begrüßen die neue EU-Kommissarin Iliana Ivanova und ihre erklärte Unterstützung für die Europäische Hochschulinitiative und freuen sich auf die Zusammenarbeit mit ihr und ihrem Team.

Die Allianzen engagieren sich für die europäischen Universitäten, und Europa kann auf die Allianzen zählen, wenn es darum geht, diese europäische Erfolgsgeschichte fortzusetzen und das Potenzial der europäischen Universitäten weiter auszuschöpfen. Viele aufregende Innovationen, beeindruckende Entwicklungen und fruchtbare Kooperationen finden bereits statt, wie kürzlich auf dem II Forum of Alliances in Barcelona am 14. und 15. September zu sehen war. Konkrete Erfolgsgeschichten sind auf den Kommunikationskanälen der Allianzen und der europäischen Universitäten zu finden.

Wie Vizepräsident Schinas in Barcelona sagte, ist die europäische Hochschulinitiative kein Projekt, sondern ein langfristiger Umgestaltungsprozess. In diesem Zusammenhang haben die europäischen Hochschulallianzen im vergangenen Jahr betont, dass sie eine nachhaltige und ganzheitliche Unterstützung benötigen. Dabei sollten die Ressourcen der EU und der Mitgliedstaaten gebündelt werden, um eine systematischere, strukturellere und nachhaltigere Zusammenarbeit in ganz Europa zu gewährleisten und das volle Potenzial der Europäischen Hochschulinitiative für die Umgestaltung mehrerer Bereiche über das derzeitige, bis 2028/29 laufende Erasmus+-basierte Finanzierungsmodell hinaus zu entfalten. Wir, die Europäischen Hochschulallianzen, möchten der Europäischen Kommission dafür danken, dass sie zugehört und eine offene Debatte über den künftigen Investitionspfad für die europäischen Universitäten angestoßen hat.

Die Allianzen bleiben der Transformationsagenda verpflichtet, die bisher durch Erasmus+, Horizont 2020 (leider noch nicht in Horizont Europa fortgesetzt) und den Einsatz ihrer eigenen Ressourcen ermöglicht wurde. Die Allianzen sind auch bereit, mit allen relevanten Akteuren über die Schaffung einer nachhaltigen Architektur für Investitionspfade zu diskutieren, damit die langfristige, auf mehrere Ziele ausgerichtete Vision der Allianzen verwirklicht werden kann. Ein notwendiger Bestandteil eines weltweit wettbewerbsfähigen Europäischen Bildungs- und Forschungsraums. Darüber hinaus fordern die Allianzen die Mitgliedstaaten nachdrücklich auf, sich an einem solchen Prozess zu beteiligen und ihn zu unterstützen, um einen kohärenten Ansatz in allen europäischen Ländern zu gewährleisten. Dies ist notwendig, um die ehrgeizigen Ziele und das volle Potenzial der europäischen Hochschulinitiative zu verwirklichen.

Allianzen erfordern einen Investitionspfad, der eine klare Vision für eine langfristige und ganzheitliche finanziell nachhaltige Zukunft darstellt. Damit wiederholen die Allianzen ihre Forderung, die sie in einer gemeinsamen Erklärung aller 41 europäischen Hochschulallianzen am 8. März 2022 zum Ausdruck gebracht haben:

„Alle 41 Allianzen appellieren an die Mitgliedstaaten, dringend die Einrichtung einer ganzheitlichen und nachhaltigen langfristigen Finanzierung zu unterstützen, um die transnationale Zusammenarbeit der europäischen Hochschulallianzen in all ihren Aufgabenbereichen auf kohärente Weise zu vertiefen. Dies wird die Europäische Hochschulinitiative in die Lage versetzen, über einen kurzfristigen Projektansatz hinauszugehen und ihre langfristige, innovative und ehrgeizige Vision von zukunftsfähigen europäischen Universitäten zu verwirklichen. Diese Finanzierung muss (1) alle Aufgaben der Universitäten (Bildung, Forschung, Innovation, Transfer in die Gesellschaft) einbeziehen und (2) Ressourcen (Erasmus+, Horizont Europa, Digitales Europa, interregionale Innovationsinvestitionen, Finanzierung durch die Mitgliedstaaten usw.) kombinieren, die nicht nur den Ansatz des Wissensquadrats widerspiegeln, sondern auch die infrastrukturelle und sonstige Unterstützung, die für die Entwicklung global wettbewerbsfähiger europäischer Universitätsallianzen erforderlich ist. Schließlich ist es wichtig, dass die Unterstützung (3) nachhaltig ist. Es wird ein langfristiges Finanzierungsinstrument benötigt, um nachhaltige Europäische Universitäten aufzubauen, die ihre Vision verwirklichen können. Die bevorstehende Halbzeitüberprüfung der laufenden europäischen Programme ist ein hervorragender Anlass, um ein solches ganzheitliches Finanzierungsinstrument zu testen und zu gestalten.“